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freundin trinkt

Die Mutter meiner Freundin war alkohol abhängig un ic weiß das. se war auch in entzihungskur. Seitdem is soviel ich weiß alles gut. doch seit kurzem trinkt meine freundin viel alkohol und raucht. da sie nich weiß das ich weiß was mit ihrer mutter war traue ih mich nicht sie darauf anzusprechen dass sie den selben fehe macht wie ihre mutter. Sie müsste doch am besten wissen wie soetwas endet oder nicht??
was soll ich tun

Frage gestellt zu: Liebe, Sex und Freunde

Darüber Reden

Hallo pinkmuffin
Es ist völlig in Ordnung, dass du dich um deine Freundin sorgst, wenn sie zu viel trinkt und raucht. Vermutlich hast du ihr das auch schon so gesagt. Die andere Seite ist die Frage, wie geht es dir dabei, wenn du deine Freundin betrunken siehst? Oft verändern sich Menschen unter Alkoholeinfluss derart, dass sie sich ganz anders verhalten als wenn sie nüchtern sind. Sonst so positive Eigenschaften werden durch den Rausch verdeckt. Sagt deiner Freundin, was du an ihr magst und wesshalb gerade sie deine Freundin ist. Und sagt ihr dann auch, was du an ihr vermisst, wenn sie zu viel Alkohl getrunken hat. Vielleicht gibt es auch Dinge, die du gar nicht magst, wenn sie wiedermal getrunken hat. Und überlege dir dann, ob du dir diesen Anblick wirklich antun willst, wenn sie besoffen ist. Gegebenenfalls kannst du deine Freundin auch damit konfrontieren und ihr sagen, dass du das nicht mit machst, und erst dann wieder für sie da bist, wenn sie nüchtern ist. Das tönt hart. Doch sonst wirst du in diesem Kreislauf zu einer Mitläuferin, die das Spiel mitmacht.
Was die Mutter deiner Freundin betrifft: Wenn sie eine Entziehungskur durchgemacht hat und es geschafft hat bis heute ohne grosse Rückschläge trocken zu bleiben, so ist das eine bewundernswerte Leistung. Aus Scham wird diese Leistung von den Betroffenen jedoch oft verschwiegen. Dabei könnten sie so viel erzählen über die Auswirkungen von zu viel Alkohol. Gut wäre es, wenn ihr offen und ehrlich miteinander über das Ganze reden könntet. Es braucht etwas Mut den ersten Schritt zu machen, doch es wird sich lohnen. Du könntest die Mutter deiner Freundin mal auf deine Sorgen ansprechen. Und dann könntet ihr schauen, ob ein Mutter-Tochter-Gespräch zum Thema möglich ist. Manchmal kann es auch hilfreich sein, wenn eine neutrale Fachperson beim Gespräch dabei ist. Dafür gibt es Suchtberatungsstellen in deiner Wohnregion. Womöglich weiss auch die Mutter deiner Freundin eine Fachperson, mit der ein gemeinsames Gespräch geführt werden könnte. Redet darüber!
Karin

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